Ich muss ehrlich gestehen, ich konnte unser Glück kaum fassen, als von Freunden das Angebot kam, ihr Appartement auf Ibiza zu nutzen. Und ich habe keine Sekunde gezögert. Ohne zu wissen, wie traumhaft schön es hier am Ende tatsächlich sein sollte, habe ich mich am Ende einfach nur auf eine schöne Zeit gefreut. Einfach auch mit der Gewissheit, dass jede Reise unsere Gemeinsamkeit stärkt, unser Vertrauen festigt und uns noch mal ein ganz neues Gefühl von Freiheit vermitteln würde. Unser Bewusstsein für die Natur schärft, uns fremden Kulturen und Traditionen näherbringt und wieder mal eine ganz besondere Erfahrung werden wird.
Ich werde immer wieder gefragt, ob es nicht super anstrengend ist, mit zwei so kleinen Kindern zu verreisen. Wisst ihr, ich kann euch sogar vielmehr dazu ermutigen. Denn es ist nicht anstrengender, als der Alltag zu Hause eh ist. Es bedarf lediglich etwas mehr Organisation als früher. Früher - als man noch alleine gereist ist und sich über ein paar Dinge weniger Gedanken machen musste. Weniger Verantwortung hatte. Aber all der Mut lohnt sich. Immer und immer wieder.
Und nun sitze ich hier. Auf Ibiza. Und schreibe diese Zeilen runter. Die Sonne ist vor ein paar Minuten aufgegangen, aber die Kinder schlafen noch. Ja, ich reise gerne. Mit meinen Kindern. Viel lieber sogar noch als früher. Bevor sie da waren. Wir reisen intensiver. Wir reisen, um Sitten und Menschen kennenzulernen. Um mit ihnen in Berührung zu kommen. Ohne Angst. Dafür aber mit ganz viel Neugier und Interesse. Wir leben grenzenlos und ohne Druck. Und genau das bedeutet für mich ultimative Freiheit. Abends - da fallen wir alle müde, erschöpft aber sehr sehr glücklich ins Bett. Also nein, ich möchte keine dieser Reisen missen. Auch wenn es nicht immer einfach ist - so lohnt es sich. Immer und immer wieder. Für mich und für meine Kinder. Denn es ist eine Erfahrung, die uns wachsen lässt, die uns stärker macht, die uns zeigt, dass alles möglich ist, wenn man seine Ängste überwindet und einfach sich und seinen Fähigkeiten vertraut.
Strand, Chillen und Hippiemarkt.
„Auf der Insel feiern die Reichen und Schönen.“ - Doch ist die balearische Insel wirklich so glamourös? Natürlich ist Ibiza bekannt für seine legendären Partys. Sonne, Herbes und durchtanzte Nächte - Ibiza hat das Image einer Partyinsel.
Doch abseits davon präsentiert sich Ibiza von einer anderen Seite mit versteckten Buchten, süßen kleinen Boutiquen - und lässt mein Herz höher schlagen. Meine Liebe zu dieser Insel liegt darin, zu entdecken, was sich in den kleinen, verwinkelten Gassen versteckt. Abseits des Tourismus, irgendwo zwischen Häuserschatten, unzähligen Stufen und geschmolzenen Eisresten. Ibiza. Mit seinem einmaligen Hippie Charme, mit seinen kleinen süßen Boutiquen und feinen Restaurants, mit seinen wunderschönen Buchten, türkisklarem Wasser und diesen traumhaften Sonnenuntergängen.
Ibiza ist ein super magischer Ort mit vielen Mythen und Legenden. Vor allem über die Gegend um Es Vedrà herum, gibt es eine Menge Sagen über deren besondere Energien.
Follow, follow the sun
And which way the wind blows
When this day is done
Breathe, breathe in the air
Set your intentions
Dream with care
Tomorrow is a new day for everyone,
Brand new moon, brand new sun
So follow, follow the sun,
The direction of the bird,
The direction of love
Mein Tipp: Sucht euch eine Unterkunft im Westen (Nahe Sant Josep) oder im Norden Ibizas und nehmt euch einen Mietwagen. Denn Ibiza ist übersichtlich und sehr gut mit dem Wagen zu erkunden. Wir kamen auch ohne Karte und Navi super klar, denn alle Orte sind gut ausgeschildert. Nur nachts kann die Fahrt im Inselinneren anstrengend werden, denn die Straßen sind nicht beleuchtet und eben auch sehr kurvig. Nichtsdestotrotz hat es unheimlich viel Spaß gemacht, Ibizas wunderschönste Ecken zu entdecken. Und dahin möchte ich euch nun mitnehmen:
Die schönsten Strände
Bevor es nach Ibiza geht, liest man in so einigen Reiseführern: Besucht Ses Salines, auch bekannt als Las Salinas. Es heißt, das sei einer der schönsten Strände auf Ibiza. Drumherum sind pinienbewachsene Dünenlandschaften gelegen. Ja - ganz nett ist es hier. Das stimmt. Aber bei weitem gibt es hier so, so viel schönere Strände und Buchten zu entdecken.
Zum Beispiel Cala Vadella. Mein absoluter Favorit. An dieser hübschen und geschützten Bucht an der Westküste der Insel gibt es nur ein paar Hotels und Apartmentanlagen, dazu eine kleine, aber gute Auswahl an Restaurants, Bars und Geschäften. Hier ist es ruhig und familienfreundlich. Das Baden im klaren Wasser ist einfach herrlich, und es gibt auch viele Angebote rund um den Wassersport und Yoga.
Cala Codolar war mein persönliches Beach Highlight. Eine kleine, hübsche Bucht. Nahe San Antonio. Mit einem schmalen Sandstrand, fernab der Massen. Dort, wo abends die Sonne im Meer versinkt. Im einzigen Chiringuito vor Ort essen wir Patatas. Das Essen ist super lecker. Die Kinder spielen und laufen den Steg entlang. Rauf und runter. Sammeln Steine und bringen sie mir an den Tisch. House Musik liegt in der Luft. Entspannung pur. Entschleunigung pur.

Im Sommer sehr überfüllt, aber trotzdem zu erwähnen, ist der Strand des kleinen Ferienortes Cala Tarida. Er liegt eingebettet zwischen pinienbestandenen Hügeln an einer geschützten Bucht an der Westküste der Insel und ist eine friedliche, ruhige Alternative zu den lebendigeren Ferienorten. Das Wasser ist herrlich klar.
Direkt vor der Cala d’Hort liegt das am häufigsten fotografierte Objekt Ibizas. Der magische Felsen von Es Vedra. Ein Besuch in der Cala d’Hort lohnt sich aber nicht nur für ein Foto. Die Bucht ist im Sommer zwar voller Touristen, doch man spürt die Energie, die Es Verdra verbreitet. Auch wenn viel los ist, findet man trotzdem immer einen Platz auf den Liegen.
Ganz oben, im Norden, liegt Cala Llenya. Inmitten von pinienbewaldeten Hügeln, nach einer langen Kurve entdeckt man ihn: den Strand mit feinem hellen Sand. Der Untergrund im Wasser ist sandig, teilweise von einigen Felsen durchsetzt. Da das Wasser weit flach reingeht, ist es ideal zum Planschen und Baden. Auch in der Hauptsaison gehört die Cala Llenya noch zu den ruhigeren Stränden der Insel. Im Schatten der Pinien gibt es viele Plätze. Mein Tipp: auf dem Rückweg Tapas essen gehen in Santa Eulalia.
Von Mythen und alten Steinmauern...
Ok, ein Besuch der Altstadt und Evita. Definitiv ein Muss. Ich glaube ich brauche nicht groß erwähnen, wie schon es ist dort ein bisschen zu bummeln, in den tollen Geschäften (10 days) zu stöbern und abends im Bodega (unbedingt reservieren) leckere Tapas zu essen.Überall in der Altstadt findet man schöne Ecken, süße Cafés und tolle Geschäfte.
Ja, Ibiza ist ein super magischer Ort mit vielen Mythen und Legenden. Vor allem über die Gegend um Es Vedra herum, wo Ibizas berühmte Felsen südwestlich der Insel liegen, gibt es wie gesagt eine Menge Sagen und Geschichten über deren besondere Energien. Die 13 Felsen des Monuments "Time & Space – the Speed of Light" von Andrew Rodgers, einem berühmten australischen Künstler, befinden sich über den Klippen mit einem direkten Blick nach Es Vedra. Der größte dieser Steine wurde in der Mitte des Kreises erbaut und ist mit 23-Karat Gold umzogen. Nahe dieser Steine befinden sich auch die spektakuläre alte Türen. Betrittst du die antiken Holztüren. Es ist so cool dort und für mich sind diese Plätze wahre spirituelle Orte mit Mythen, Wundern und einer Menge Magie.
Falls ihr Lust habt, einen Hippie Markt zu besuchen, dann steuert bitte den in San Juan an. Für mich einer schönsten und lohnendsten Hippiemärkte. Die größten und bekanntesten sind sicherlich jene mittowchs in Es Canar und samstags in Sant Carles. Die Kombination aus Bauern- und Hippie Markt und die Location mitten in dem süßen, besonders ursprünglichen Örtchen und die relaxte Atmosphäre machen aber San Juan zu meinem Favoriten. Jeden Sonntag gibt es von 10:30 Uhr bis 16 Uhr handgefertigtes Kunsthandwerk, Schmuck, Bekleidung, Taschen, Antikes und landwirtschftliche sowie traditionelle kulinarische Produkte Ibizas. Ab 12 Uhr – nach der Messe in der wunderschönen Kirche – gibt es am Dorfplatz immer Live-Musik. Sehr zu empfehlen. Ein spätes Frühstück im The Giri Café lohnt sich.
Meine kulinarischen Highlights...
Kurz und knapp. Wenn ihr hierher essen geht, könnt ihr definitiv nichts falsch machen:
- Es Cubells
- Chiringuito (meiner Meinung nach: beste Sunsetbar)
- Cala Manca
- Cala Bonita
- Aubergine
- La Paloma
- Cas Pagés
Ibiza. Liebe auf den ersten Blick. Und wenn man sich einmal so sehr verliebt hat, dann fällt der Abschied schwer. Nicht aber, wenn man weiß: Wir kommen wieder. Definitiv. Ich hörte, das Frühjahr soll ganz zauberhaft hier sein... Davon muss ich mich überzeugen.
Eure Teresa