Seit 6 Jahren schlafe ich nicht mehr richtig tief. Als Mama bin ich, egal zu welcher Tages-,oder Nachtzeit, im Unterbewusstsein immer „on duty". Egal ob ich arbeite, die Spülmaschine ausräume, TV gucke, Gäste empfange. So bald es knarrt, quiekt, beim leisesten „Mama", steh ich da: kerzengerade. Ob vom Schreibtisch - oder vom Bett. Ob um 9 Uhr abends oder 3 Uhr morgens. Und spätestens um 6 Uhr in der Früh ist bei einem der drei Kinder die Nacht vorbei. Noch mal umdrehen? Noch mal auf „Snooze" drücken? All das tat ich zuletzt im Jahr 2014.
Luca ist da. Mein Geburtsbericht.
Im Januar 2020 begann für uns das dritte Abenteuer und sollte für uns noch die ein oder andere Hürde bereithalten. Denn mit fortschreitender Schwangerschaft und wachsendem Babybauch nahm auch das Jahr seinen Lauf. Mit all den unvorhersehbaren Wendungen und Veränderungen. Zum Beginn des Jahres verstab mein Vater und somit waren die ersten Wochen nicht nur geprägt von Nebenwirkungen der Schwangerschaft, wie ganztägiger Übelkeit, sondern auch von vielen Tränen. Einer Beerdigung und Trauerbewältigung. In den ersten Monaten hatte den großen Wunsch meinen Körper viel, viel öfter Ruhe zu gönnen. Leider blieb mir dieser Wunsch verwehrt.